Reit­Kul­tur 12 – Aus dem Inhalt

06 Plä­doy­er

Die gesun­de Dosis Genuss­ga­lopp    Galopp ist ein Mei­len­stein auf dem Weg zum har­mo­ni­schen Rei­ten. Doch oft ist die­ser Weg hart gepflas­tert mit Stress, Dys­ba­lan­cen und der Angst, dem Pferd zu scha­den. Neh­men wir ein­fach sei­ne Talen­te und Gren­zen als Leit­plan­ken – dann bil­det sich der Galopp ganz natür­lich aus, plä­diert Klas­sik­aus­bil­de­rin Anja Beran.

14 Zehn Fra­gen  zu Stel­lung und Mit­tel­ga­lopp als Schlüs­sel 

Guter Galopp von Ver­stär­ken bis Ver­sam­meln ist ein­fach – sobald wir unser Pferd kor­rekt stel­len kön­nen. Wie wir Stel­lung als Schlüs­sel ein­set­zen, damit das äuße­re Hin­ter­bein tat­kräf­tig unter­stützt, lehrt Reit­meis­ter Gert Schwabl von Gor­don nach der klas­si­schen Reitvorschrift.

18  Bio­gra­fie

„Galopp hat mehr Vor­tei­le als Trab“ fin­det Julie von Bis­marck. Wenn sie Pfer­de sieht, die nie­mals die Reit­hal­le ver­las­sen dür­fen und unter ihren Rei­tern am liebs­ten schrei­en wür­den, kann sie nicht schwei­gen. Und reist seit 20 Jah­ren durch die Welt, um als Osteo­path­in und Aku­punk­teu­rin die Fol­gen fal­schen Trai­nings zu beheben.

26  Trai­nings­psy­cho­lo­gie

Schlim­me Wech­sel­pan­nen, gute Ritua­le 

Wie wir Pfer­den den flie­gen­den Galopp­wech­sel freund­lich bei­brin­gen, statt ihre Feh­ler zu bestra­fen: Klas­sik­aus­bil­der Horst Becker unter­stützt Rei­ter Schritt für Schritt – und löscht „Galopp­wech­sel“ aus ihren Gedanken.

32  Klas­sik im Vergleich

Kommt die Piaf­fe vor dem Galopp?   Erst ver­sam­meln, dann galop­pie­ren – das hal­ten vie­le für klas­sisch-barock. Frisch vor­wärts im Galopp geht der Weg zur Ver­samm­lung, pro­kla­mie­ren dage­gen die Cam­pa­gne­rei­ter nach der H.Dv.12. Doch sogar Alt­meis­ter Gué­ri­niè­re wuss­te, dass es zwi­schen die­sen Extre­men eine Wahr­heit gibt, die sich am Pfer­de­typ orientiert.

42  Ana­ly­se

Pirou­et­te – der Prüf­stein für Versammlung

Mogeln unmög­lich: Die Galopp­pi­rou­et­te ist höchs­te Reit­kunst, die man nicht kau­fen kann. Wie man sie sich erar­bei­tet, schil­det Aus­bil­de­rin Elke Potucek-Puscha nach den Prin­zi­pi­en des Reit­in­sti­tu­tes Egon von Nein­dorff und der Wie­ner Hofreitschule.

48  Reit­Kul­tur trifft Therapie

Vom Gesund­heits­fak­tor „Natur­ga­lopp“

Wie wirkt Galopp auf Seh­nen, Gelen­ke, Mus­keln? Wann nutzt er dem Bewe­gungs-ablauf, und wann macht er Pfer­de lahm? Klas­sik­aus­bil­der Knut Krü­ger und Tier­arzt Gerd Heusch­mann gehen der schwung­volls­ten Gang­art auf den Grund – als Exper­ten-gespann aus Trai­ning und Biomechanik.

54  Kolum­ne „Klas­sisch gesund reiten“

War­um Pfer­de sich im Galopp  so oft einrollen

Die Hand muss dem Nicken des Pfer­de­kopfs fol­gen. Nicht nur im Schritt, son­dern genau­so im Galopp. Aber da macht es kaum einer – des­halb sieht man so vie­le Nasen hin­ter der Senk­rech­ten, die den Galopp­rhyth­mus zer­stö­ren, kri­ti­sie­ren Dr. Kath­rin Kien­ap­fel-Hen­se­leit und Pro­fes­sor Hol­ger Preuschoft.

58  Zurück in die Zukunft

Legen­dä­re Vor­bil­der für feins­te Galopphilfen 

Galopp ist Leicht­heit in Voll­endung, vor allem bei Rei­tern, die kei­ne Kraft ein­set­zen kön­nen oder wol­len: der Schwei­zer Hen­ri Chamm­ar­tin, Künst­ler der flie­gen­den Wech­sel. Die Dänin Lis Har­tel, die trotz Polio­läh­mung Olym­pia-Sil­ber hol­te. Und Para-Meis­te­rin Han­ne Bren­ner, die ihre Bei­ne nicht bewe­gen kann.

68  Reit-Pra­xis

Mehr Mut zum frei­en Mitschwingen 

Der Galopp trai­niert Rumpf­mus­ku­la­tur und Kör­per­form so inten­siv wie kei­ne ande­re Gang­art – bei Pferd und Rei­ter. Reit­leh­re­rin und Diplom-Päd­ago­gin Sibyl­le Wie­mer, Ehren­mit­glied der Éco­le de Légè­re­té, schwört des­halb auf Galopp und macht Mut mit Übun­gen für Gelän­de und Reitbahn.

71  Klas­sik im Bücherschrank

Gus­tav Stein­brecht: „Das Gym­na­si­um des Pferdes“ 

47 Sei­ten über Galopp, kein ein­zi­ges Bild – und unzäh­li­ge wert­vol­le Aha-Effek­te über die herr­lichs­te aller Gang­ar­ten. Eine ganz per­sön­li­che Erin­ne­rung an ein Meis­ter­werk von 1884.

74  Meis­ter-Klas­se

Fas­zi­na­ti­on Galopp … nicht ein­mal Flie­gen ist schöner 

Wir kön­nen unse­ren Pfer­den im Her­zen dank­bar sein für das gro­ße Geschenk, wel­ches sie uns mit dem Galopp machen: über der Erde zu schwe­ben im rhyth­mi­schen Pul­sen die­ser himm­li­schen Gang­art. Reit­his­to­ri­ker Wer­ner Posch­ar­nigg spürt Mei­len­stei­ne auf von Pega­sus bis zur Pirouette.

80  Alte Meis­ter, for­sche Geister

Von Cour­bet­te, Mezair und der Kampfkunst 

War­um flie­gen­de Wech­sel dem Pferd wenig nut­zen, aber die Pas­sa­de wert­voll für sei­ne Gym­nas­ti­zie­rung ist: Julika Taberts­ho­fer erar­bei­tet his­to­ri­sche und moder­ne Galopp­lek­tio­nen in der Aka­de­mi­schen Reit­wei­se – mit Barock­ras­sen eben­so wie mit Reit­po­ny oder Quarterhorse.

88   Die gro­ßen Klassik-Coaches

Was wür­den alte Meis­ter sagen, wenn …

sie eine Defi­ni­ti­on vom ech­ten Rei­ter lie­fern müss­ten? Sie wür­den ihn am Gefühl für den Galopp fest­ma­chen, denn Gué­ri­niè­re, Plu­vi­nel und Stein­brecht sehen den Galopp als eben­so anspruchs­vol­le wie wich­ti­ge Gang­art zur Gym­nas­ti­zie­rung, wie sie Anna Eichin­ger verraten.

98  Kolum­ne „Berans Kultur-Botschaft“

Galopp­wech­sel – ein­ge­trich­tert, abge­spult, armselig

Der Abstieg einer Traum­lek­ti­on vom sinn­vol­len Hand­werk zur stu­pi­den Abrich­tung.

Wei­ter­le­sen